Mittwoch, 1. Juni 2011

Eine andere Welt: Bilder einer Dystopie

Das aktuelle Illustrationsprojekt unter der Leitung des Illustrators Vitali Konstantinov befasst sich mit dem für mich interessantesten Feld der Science Fiction, den Dystopien. Schon seit vielen Jahren fasziniert mich diese fiktionale Nischenthematik. Ich glaube das begann ganz primitiv bei mir, mit Filmen wie Terminator, Mad Max, Zombiezeugs, Waterworld und Computerspielen wie den ersten beiden Fallout-Teilen. Mein Interesse hierfür wuchs stetig und ich habe zahlreiche Bücher verschlungen von Autoren wie Aldous Huxley (Schöne Neue Welt, Eiland), Ray Bradbury(Fahrenheit 451) , Orwell (1984) und Philip K Dick. Letzterer sollte nun auch mit einer seiner Kurzgeschichten, Textlieferant für mein aktuelles Projekt sein.
Der Text:
Meine Wahl fiel auf die Kurzgeschichte Autofab (Originaltitel: Autofac) von 1955.
Ich fasse die Handlung hier mal ganz kurz und knapp zusammen:

Autofab beginnt da wo viele Endzeitgeschichten enden: Der 5 Jahre andauernde Krieg ist vorüber, das Land ist verwüstet und die Amerikaner kommen aus ihren Bunkern um neu anzufangen. Um den Neuanfang zu erleichtern entwickelten findige Wissenschaftler vor dem Krieg die so genannten Autofab's - automatische Fabriken. Diese gibt es überall in den Staaten. Sie produzieren für die Bürger von Morgen alle nur erdenklichen Gebrauchsgüter, von der synthetischen Milch bis hin zum Rasenmäher. Jedoch kennen sie bezüglich des Verbrauchs kein Maß und produzieren an einem realen Bedarf vorbei. Aber die Menschen wollen den Wiederaufbau in ihre eigenen Hände nehmen. Sie wollen selber anpacken und produzieren, wollen die Maschinen übernehmen und die aufgezwungene "Hilfe" der automatischen Fabriken stürzen.

Den Bewohnern einer kleinen, aus automatisch gefertigten Plastikreihenhäusern bestehenden Siedlung, gelingt es zwar Kontakt mit der nahe gelegenen Fabrik aufzunehmen, jedoch lassen die logisch denkenden Maschinen nicht mit sich verhandeln. O’Neil, einen aus einer entfernten Siedlung angeheuerten Experten für diese Fabriken, gelingt es mit einem Trick zwei aufeinander zu hetzen. Sie platzieren einen Köder aus dem seltenen Metall Wolfram, genau zwischen zwei Fabriken, die sich darum garantiert streiten müssen. Ab hier geraten die Fabriken völlig außer Kontrolle, suchen sich Verbündete Fabriken und bekriegen sich mit ganzen Heerscharen von Robotern. Es beginnt ein technisches Wettrüsten. Der Mensch hat nun seine Freiheit wieder und führt wieder ein Dasein fern von allen Autofab-Annehmlichkeiten, aber zu welchem Preis? Denn die Nanomaschinen denken gar nicht daran zu kapitulieren und lassen sich immer ausgefeiltere Strategien einfallen um zu „überleben“ und neue Orte zu besiedeln.
Die Charaktere:
Hier ersteinmal ein paar Skizzen zu den Hauptakteuren der Handlung. Es gibt noch diverse Nebenrollen wie zB. die jeweiligen Frauen von Perine & O'Neil.

O'Neil - Er ist Gast aus einer anderen Siedlung und Experte für Autofab's.



Morrison

Earl Perine

Ich habe lange hin und her überlegt mit welchem Medium ich dann die fertigen Illustrationen umsetze. Nach dem rumprobieren mit zb Copics und Wasserfarbe bin ich doch wieder beim digitalen Malen hängen geblieben und werde es wohl nun auch so realisieren. :)
Wird fortgesetzt...

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